Wir helfen den Wildbienen - du auch?

Wildbienenworkshop für Kinder

Am 4.5.19 haben 12 Kinder gemeinsam mit uns die Zusammenhänge im Leben der Wildbienen erschlossen. Erkannt, dass Wildbienen manchmal Hilfe brauchen und das auch gleich in die Tat umgesetzt.


Artenvielfalt der Wildbienen

Unter den Wildbienen gibt es ca. 500 Arten, die in Deutschland heimisch sind. Schon Äußerlich unterscheiden sie sich von der Honigbiene. Aber auch jede Wildbienenart hat ihr besonderes Aussehen, das oft eine Anpassung an die Vielfältigen Lebensräume ist. 

Beim Lebensraum-Memory spielen haben wir mehr als 10 der Arten unter die Lupe genommen. Zum Beispiel die die gehörnte Mauerbiene, die wir als Hohlraumbewohner in unserer Nisthilfe erwarten. Auch seltenere Arten wie die weißgesichtige Pelzbiene waren dabei. Ihr Lebensraum , trocken-warme Sand und Lössgebiete in denen sie ihre eigenen Hohlräume gräbt, ist durch Abgrabungen oder Aufforstungen gefährdet. 


Was gefährdet die Wildbienen und wie können wir helfen?

Viele dieser Arten sind durch Lebensraumverlust, aufgrund menschlicher Eingriffe gefährdet. Nicht allen können wir mit dem Bau einer Nisthilfe gerecht werden, sondern durch einen Achtsamen Umgang mit unserer Natur.

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Besonders wichtig ist es, den Wildbienen auch das passende Nahrungsangebot zu bieten. Am besten geeignet sind einheimische und nektarreiche Pflanzen, die zeitversetzt blühen. 


Fachgerechte Nisthilfen!

Oft wird bei im Handel erhältlichen Nisthilfen an der falschen Stelle gespart was sie zu keinem geeigneten Lebensraum für Wildbienen macht. Selber bauen ist eine gute Lösung und wie ihr gleich lesen könnt auch kinderleicht ;) .
 
An erster Stelle steht die Auswahl von geeignetem Holz. Weichholz ist ungeeignet, da  sich bei Feuchtigkeit die Holzfasern in den Bohrgängen aufrichten und die quellenden Fasern die Brut zerstören können. Nadelholz neigt außerdem zur Harzbildung, das kann die Bienen verkleben und die Bohrgänge verstopfen. Langlebiges Holz wie, in unserem Fall, Eiche oder auch Esche, Buche und Hainbuche sind geeignet.

Nun wird gebohrt, geschliffen und verschönert, so dass die Wildbienen sich nicht an abstehenden Holzsplittern verletzen können. Es sollten Bohrungen zwischen zwei und neun Millimeter vorhanden sein mit einer Mindesttiefe von sechs bis zehn Zentimetern.

Auch hohle Pflanzenstängel (mit fransenfreien Schnittkanten), sowie ein Sand-Erde-Gemisch und Totholz stellen wir unseren Bienen zur Verfügung. In Dosen abgefüllt halten die Stängel waagerecht zusammen und alles hat seinen Platz.

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bis zum nächsten Jahr (vielleicht für Erwachsene?!)

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